Atomoxetin

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10 mg 270 227
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18 mg 30 47
18 mg 60 75
18 mg 90 109
18 mg 120 142
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25 mg 60 88
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25 mg 120 168
25 mg 180 234
25 mg 270 336
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40 mg 120 315
40 mg 180 434
40 mg 270 627
40 mg 360 835

So wirkt Atomoxetin

Die Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS), teilweise auch hyperkinetische Störung genannt, beginnt meist schon während der Kindheit und umfasst verschiedene Symptome. In der Regel zeigen die Betroffenen eine eingeschränkte Aufmerksamkeit, eine gesteigerte Impulsivität und eine körperliche Unruhe. Das Ausmaß der psychischen Störung bestimmt, ob eine psychotherapeutische oder medikamentöse Behandlung notwendig ist.

Von den typischerweise in der ADHS-Therapie eingesetzten Stimulanzien (wie Methylphenidat und Amphetamin) weicht Atomoxetin erheblich ab. Die erwähnten Stimulanzien steigern die Konzentration bestimmter Botenstoffe im Gehirn (hauptsächlich von Noradrenalin und Dopamin), über die Nervenzellen (Neuronen) miteinander kommunizieren. Dadurch bessern sich die ADHS-Symptome.

Der Wirkstoff Atomoxetin, der chemisch sehr ähnlich wie das Antidepressivum Fluoxetin aufgebaut ist, nimmt eine Zwischenstellung zwischen ADHS-Medikament und Antidepressivum ein. Die Wirkung stellt sich wie bei Antidepressiva erst nach einigen Wochen ein, jedoch wirkt Atomoxetin nicht antidepressiv. Im Gehirn wirkt es vielmehr als sogenannter selektiver Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer (NARI – „noradrenaline reuptake inhibitor“). Dadurch steigt die Konzentration dieses Botenstoffs. Der Dopamin-Hormonhaushalt wird aber nicht in relevantem Maß beeinflusst. Experten gehen davon aus, dass Atomoxetin unter anderem auch deshalb kein Abhängigkeitspotenzial hat – es wirkt zeitlich versetzt und bewirkt keine sofortige Ausschüttung vom „Glückshormon“ Dopamin.

Ein weiterer Effekt, der jedoch noch eingehend untersucht werden muss, ist die Wirkung von Atomoxetin auf sogenannte NMDA-Rezeptoren im Gehirn. Wissenschaftler gehen aktuell davon aus, dass dieser Botenstoff auch maßgeblich an der Entstehung von ADHS beteiligt ist.

Aufnahme, Abbau und Ausscheidung von Atomoxetin

Nach der Einnahme über den Mund wird der Wirkstoff Atomoxetin schnell über die Darmschleimhaut ins Blut aufgenommen. Dort erreicht er nach ein bis zwei Stunden die höchsten Spiegel. In der Leber wird Atomoxetin durch das Enzym Cytochrom 2D6 abgebaut, woraufhin es schnell über den Urin ausgeschieden wird. Jedoch haben etwa sieben Prozent der kaukasischen Bevölkerung dieses Enzym in einer Variante, die weniger gut arbeitet, wodurch der Abbau und die Ausscheidung von Atomoxetin verzögert sein können. Zu Beginn der Therapie mit Atomoxetin wird deshalb eine sehr niedrige Dosierung gewählt und diese schrittweise gesteigert. Bei Patienten mit normaler Enzymaktivität ist etwa die Hälfte des Wirkstoffs nach dreieinhalb Stunden mit dem Urin ausgeschieden.

Wann wird Atomoxetin eingesetzt?

Atomoxetin dient der Behandlung der ADHS bei Kindern ab sechs Jahren, Jugendlichen und Erwachsenen. Die Therapie sollte von einem Arzt mit entsprechendem Fachwissen durchgeführt werden und in ein Gesamtbehandlungskonzept eingebunden sein, also beispielsweise auch psychologische, pädagogische und soziale Maßnahmen umfassen.

Für weitere Anwendungen ist Atomoxetin nicht zugelassen. Der Wirkstoff wird aber von Ärzten „off-label“ (also außerhalb des angegebenen Zulassungsbereichs) auch bei Essstörungen, Depressionen in Verbindung mit ADHS, Bettnässen bei Kindern und zur Gewichtsreduktion angewendet.

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So wird Atomoxetin angewendet

Die Einnahme von Atomoxetin erfolgt üblicherweise als Einzeldosis am Morgen. Die Kapsel kann unabhängig von einer Mahlzeit mit ausreichend Flüssigkeit eingenommen werden. Bei unerwünschten Arzneimittelwirkungen nach der Einnahme (beispielsweise Übelkeit) kann die Einnahme auch jeweils zur Hälfte am Morgen und am Abend erfolgen.

Bei Kindern und Jugendlichen über 70 Kilogramm Körpergewicht sowie Erwachsenen kommt zu Beginn meist eine Dosierung von 40 Milligramm Atomoxetin für mindestens eine Woche zum Einsatz. Die Dosierung kann abhängig von der Wirkung (diese setzt erst nach zwei bis vier Wochen vollständig ein) auf 80 Milligramm Atomoxetin gesteigert werden. Für Kinder und Jugendliche unter 70 Kilogramm muss die Dosierung entsprechend reduziert werden. Die vom Hersteller empfohlene tägliche Maximaldosis beträgt 100 Milligramm Wirkstoff, da höhere Dosierungen nicht zwingend eine gesteigerte Wirkung hervorrufen.

Welche Nebenwirkungen hat Atomoxetin?

Bei mehr als jedem zehnten Patienten treten unerwünschte Wirkungen wie verminderter Appetit, Kopfschmerzen, Schläfrigkeit, Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, erhöhter Blutdruck und ein beschleunigter Herzschlag auf.

Bei einem von zehn bis hundert Behandelten kommt es zu Atomoxetin-Nebenwirkungen wie Reizbarkeit, Stimmungsschwankungen, Schlaflosigkeit, Angst, Depressionen, Tics, Schwindel, Pupillenerweiterung, Verstopfung, Verdauungsstörungen, Hautausschlag, Juckreiz, Müdigkeit und Gewichtsverlust.

Was ist bei der Einnahme von Atomoxetin zu beachten?

Bei gleichzeitiger Anwendung von Atomoxetin und anderen Wirkstoffen, die über das gleiche Enzym (Cytochrom 2D6) abgebaut werden, kann es zu einer gegenseitigen Beeinflussung kommen, da meist ein Wirkstoff bevorzugt abgebaut wird und der andere sich im Körper ansammelt. Beispiele für solche Wirkstoffe sind Antidepressiva wie MAO-Hemmer (wie Tranylcypromin, Moclobemid) und SSRIs (selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer wie Fluoxetin, Paroxetin), Antiallergika (wie Terbinafin) und Wirkstoffe gegen Herzrhythmusstörungen (wie Chinidin).

Arzneimittel, die den Herzrhythmus auf eine bestimmte Weise beeinflussen (eine QT-Zeit-Verlängerung bewirken), sollten nicht mit Atomoxetin kombiniert werden. Für solche Wirkstoffe gibt es zahlreiche Beispiele wie etwa Mittel gegen Psychosen und Schizophrenie, Wirkstoffe gegen Herzrhythmusstörungen, Antibiotika und Antidepressiva.

Die Wirkung von β2-Agonisten, die zur Akutbehandlung (wie Salbutamol) oder Dauerbehandlung (wie Salmeterol, Formoterol) von Asthma angewendet werden, kann sich durch die Kombination mit Atomoxetin verstärken. Dadurch kann es beispielsweise zu erhöhtem Blutdruck und beschleunigtem Herzschlag kommen. Gleichzeitig kann Atomoxetin die Wirkung von Blutdrucksenkern abschwächen.

Da die Daten zur Einnahme von Atomoxetin in der Schwangerschaft und Stillzeit nur begrenzt sind, sollte auf eine Behandlung verzichtet werden. Tierstudien zufolge geht Atomoxetin in die Muttermilch über.

Wie bei Antidepressiva kann die Einnahme von Atomoxetin bei Jugendlichen zu vermehrtem suizidalen Verhalten führen. Gefährdete Jugendliche sollten dementsprechend überwacht werden.

Die Studienlage belegt eine sichere und wirksame Anwendung von Atomoxetin bei Kindern und Jugendlichen ab sechs Jahren sowie Erwachsenen, jedoch nicht bei Patienten über 65 Jahre.

Die Behandlung von Patienten mit Leberfunktionsstörungen sollte nur mit reduzierter Atomoxetin-Dosierung erfolgen.

So erhalten Sie Medikamente mit dem Wirkstoff Atomoxetin

Atomoxetin ist verschreibungspflichtig und daher nur nach Vorlage eines ärztlichen Rezepts in der Apotheke erhältlich.

Seit wann ist Atomoxetin bekannt?

Der Wirkstoff Atomoxetin wurde in Deutschland 2005 für die Behandlung von Kindern und Jugendlichen mit ADHS zugelassen. Im Jahr 2013 erfolgte die Erweiterung der Zulassung auf die Behandlung Erwachsener. Da der Patentschutz frühestens 2017 ausläuft, vertreibt bisher nur der Originalhersteller (Eli Lilly and Company) Präparate mit dem Wirkstoff Atomoxetin.

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Tags: atomoxetin

Beschwerden: Konzentrationsschwierigkeiten

Anwendungsgebiete: ADHS

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