Patent: Patent abgelaufen
Hersteller: Grünenthal GmbH
Dosierung: 50mg, 100mg, 150mg, 200mg, 250mg
Darreichungsform: Retardtablette
Maßeinheit: mg
Wirkstoff: Tapentadol
Anwendungsgebiete:
Starke Schmerzen, Akuter Schmerz
Wirkstoffklasse: Analgetika
Wirkungseintritt: innerhalb von 32 Minuten nach der Einnahme
Wirkungsdauer: 4-6 Stunden
Bioverfügbarkeit: 0-50%
ATC-Code: N02AX06
Proteinbindung: ≥ 20%
Metabolismus: Keine Daten vorhanden
Halbwertszeit: 4 Stunden
Ausscheidung: Urin
CAS-Nummer: 175591-09-0
PubChem-CID: 9838022
ChemSpider: 8013742
UNII: H8A007M585
KEGG: D06007
ChEMBL: ChEMBL1201776
ECHA-InfoCard: 100.131.247
Summenformel: C14H23NO
Molare Masse: 221.344 g·mol−1
Tapentadol ist ein zentral wirksames Analgetikum, das zwei Wirkungsmechanismen in einem Molekül kombiniert, nämlich μ-Opioid-Rezeptor-Agonismus und Noradrenalin-Wiederaufnahme-Hemmung.
μ-Rezeptor-Agonisten wirken, indem sie die emotionalen und sensorischen Aspekte der Schmerzen verändern, die Übertragung von Schmerzen zum Rückenmark hemmen und die Aktivitäten in den für die Schmerzwahrnehmung verantwortlichen Teilen des Gehirns beeinflussen. Als Noradrenalin-Wiederaufnahme-Hemmer steigert es den Anteil an Noradrenalin im Gehirn.
Die Wirksamkeit ist mit Morphin vergleichbar. Tapentadol scheint jedoch besser verträglich zu sein, besonders was die Nebenwirkungen seitens des Verdauungssystems wie Erbrechen, Übelkeit und Verstopfung angeht.
Die Tabletten Tapentadol werden oral in einer Anfangsdosis von 50 mg zweimal täglich eingenommen. Die Einnahme erfolgt mit Wasser, im Abstand von 12 Stunden und unabhängig von den Mahlzeiten.
Die Dosis sollte individuell vom Arzt eingestellt werden, je nach Schweregrad des Schmerzsyndroms und der vorherigen Therapie.
Vorsicht bei den Leberproblemen
Vorsicht bei Nierenproblemen
Vorsicht bei Epilepsie
Vorsicht bei Einnahme oder Anwendung bestimmter Arzneimittel
Medikamentenmissbrauch
Medikamentensucht
Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
Akute Vergiftung mit Alkohol, Schmerz- und Schlafmitteln oder Medikamenten gegen bestimmte psychische Erkrankungen
Darmlähmung
Asthma
Atemdepression
Hyperkapnie
Nicht sicher
Der Alkoholkomsum verstärkt die Nebenwirkungen von Medikamenten
Wenden Sie nicht die doppelte Dosis an, wenn Sie die vorherige Anwendung vergessen haben, sondern führen Sie die Anwendung wie vorher fort.
Nach Einnahme erheblich zu hoher Dosen kann es zu schweren Nebenwirkungen kommen. Rufen Sie bei Auftreten schwerer Nebenwirkungen unverzüglich einen Arzt zu Hilfe.
Es ersteht ein Risiko für ernsthafte Wechselwirkungen. Daher ist eine regelmäßige ärztliche Überwachung erforderlich.
Kopfschmerzen
Mundtrockenheit
Müdigkeit
Schläfrigkeit
Die Wirkung des Medikamentes wird durch die Nahrungsmittel nicht beeinflusst.
Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.
Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.
Wie lange wirkt Tapentadol?
Was ist die tägliche Höchstdosis von Tapentadol?
Ist Tapentadol ein BTM?
Wie gefährlich ist Tapentadol?
Kann Tapentadol Abhängigkeit verursachen??
Tapentadol ist ein zentral wirksames Analgetikum, das der Gruppe der Opioidanalgetika zugeordnet ist. Es wird zur Behandlung von mittelstarken und starken Schmerzen angewendet, die nur mit Opioidanalgetika angemessen behandelt werden können.
Tapentadol ist in Deutschland als verschreibungsfähiges Betäubungsmittel eingestuft. In Deutschland wurde dieses Opiod-Analgetikum im Jahre 2010 in Form von Retardtabletten auf den Markt gebracht. Als Lösung zum Einnehmen gibt es deutschlandweit ab 2014. Es ist auch als Tabletten mit sofortiger Wirkstofffreisetzung erhältlich.
Dieses Schmerzmittel wird in Deutschland und Österreich unter dem Handelsnamen Palexia und in den USA unter dem Namen Nucynta vermarkt.
Es gibt zwei Gründe, warum Tapentadol bemerkenswert ist. Erstens, es hat zwei synergistische Wirkmechanismen, was bedeutet, dass es an μ-Opioidrezeptoren im Körper bindet, um Schmerzen zu blockieren, und die Wiederaufnahme von Noradrenalin aus dem synaptischen Spalt hemmt. Zweitens, Tapentadol ist das erste zentral wirkende synthetische Analgetikum.
Das Medikament wird nur bei mittelstarken oder starken Schmerzen angewendet,die nur mit Opioid-Analgetika angemessen behandelt werden können.
Arthrose, diabetische Neuropathie und Rückenschmerzen sind die Beschwerden, bei denen Tapentadol verschrieben werden kann. In der Regel wird es nicht bei Atemwegserkrankungen wie Asthma empfohlen. Es ist auch nicht für Patienten mit schwerer Nieren- oder Lebererkrankung geeignet.
Das Schmerzmittel Tapentadol kaufen kann man unter dem Handelsname Palexia in 3 Darreichungsformen. Es gibt in Form von Retarttabletten zu 50 mg, 100 mg, 150 mg, 200 mg und 250 mg, Tabletten mit sofortiger Wirkstofffreisetzung und Lösung zum Einnehmen auf dem Markt.
Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie folgende Beschwerden haben:
Informieren Sie Ihren Arzt und Apotheker über alle Arzneimittel, die Sie einnehmen (sowohl verschreibungspflichtige als auch rezeptfreie Arzneimittel, natürliche Mittel und Vitamine). Es kann sein, dass Tapenpadol mit anderen Medikamenten wechselwirk.
Dieses Medikament besitzt ein Abhängigkeits- und Missbrauchspotenzial. Dies sollte bei der Verschreibung eines Tapentadol-haltigen Arzneimittels in Betracht gezogen werden.
In hohen Dosen und bei Patienten mit Überempfindlichkeit gegen Agonist der µ-Opioidrezeptoren kann Tapentadol eine dosisabhängige Atemdepression auslösen.
Tapentadol sollte nicht an Patienten verschrieben werden, die besonders empfindlich auf pathophysiologische Reaktionen reagieren.
Dieses Präparat kann eine Sphinkter-Oddi-Dysfunktion verursachen.
Tapentadol sollte bei Patienten mit den Gallenwegserkrankungen, einem Schädel-Hirn-Trauma, einem Hirntumor und einer akuten Pankreatitis mit Vorsicht angewendet werden.
Bei einer Nebenniereninsuffizienz (z. B. bei Morbus Addison), einem alkoholischen Delir, Myxödem, einer toxischen Psychose, einer Hypothyreose sowie bei Prostatahypertrophie und Harnröhrenstrikturen ist besondere Vorsicht geboten.
Durch plötzliches Absetzen von Tapentadol (Palexia, Nucynta) können sich die Entzugserscheinungen entwickeln, wie z. B. Angstzustände, übermäßiges Schwitzen, Schüttelfrost, Schmerzen, Schlaflosigkeit, Übelkeit, Zittern, Durchfall, Piloerektion und selten Halluzinationen. Um den Entzugssymptomen vorzubeugen, sollte die Dosis des Arzneimittels schrittweise reduziert werden.
Es ist zu beachten, dass dieses Präparat einen signifikanten Blutdruckabfall verursachen kann. Besonders anfällig sind die Patienten mit einer Hypovolämie oder diejenigen, die Tapentadol gleichzeitig mit Phenothiazinderivaten oder Anästhetika einnehmen.
Es kann sich ein lebensbedrohliches Serotonin-Syndrom entwickeln, indem Tapentadol gleichzeitig mit serotonergen Arzneimitteln eingenommen wird. Diese Arzneimittel sind selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer, Serotonin- und Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer, trizyklische Antidepressiva, Triptane, Medikamente, die die serotonerge Übertragung im Zentralnervensystem beeinflussen (z.B. Mirtazapin, Trazodon und Tramadol Tabletten) und Medikamente, die den Serotoninstoffwechsel hemmen (zum Beispiel MAO-Hemmer). Mögliche Symptome des Serotonin-Syndroms sind beispielsweise: Verwirrtheit, Unruhe, Koma, Tachykardie, Fieber, beeinträchtigte motorische Koordination, Übelkeit, Erbrechen und Durchfall.
Aufgrund eines erhöhten Anfallsrisikos sollte Tapentadol bei Patienten mit Anfällen in der Vorgeschichte oder Epilepsie mit Vorsicht angewendet werden.
In seltenen Fällen können bei einigen Patienten schwerwiegende und manchmal tödliche Nebenwirkungen auftreten. Rufen Sie Ihren Arzt an oder suchen Sie sofort einen Arzt auf, wenn Sie eines der folgenden Anzeichen oder Symptome haben, die mit schwerwiegenden Nebenwirkungen verbunden sein können:
Einzelnachweise
Palexia wurde mit von meinem Doc gegen starke Arthrosen verschrieben. Hier ist es wichtig, die richtige Dosis zu finden. Ich nehme 150 mg Tapendapol und bin damit gut eingestellt. Gottseidank haben die Kopfschmerzen nicht lange angehalten.
03.03.2021
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