Kann COVID-19 erektile Dysfunktion verursachen?

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Die häufigsten Symptome von COVID-19 wie Fieber, Kurzatmigkeit, Müdigkeit und Geruchs- oder Geschmacksverlust sind uns gut bekannt. Laut neuesten Forschungsergebnissen können die Komplikationen bei Covid-19 erektile Dysfunktion verursachen.

Einige Studien bestätigen, dass es einen Zusammenhang zwischen Coronavirus und erektiler Dysfunktion gibt. Eine im Juli 2020 im Journal of Endocrinological Research veröffentlichte Studie untersuchte die Auswirkungen von COVID-19 auf die sexuelle und reproduktive Gesundheit von Männern und fand einen Zusammenhang zwischen Coronavirus- und ED-Patienten. Die Untersuchungen zeigen, dass die Erektionsstörung ein ausgezeichneter Biomarker für die allgemeine körperliche und geistige Gesundheit ist.

Welcher Zusammenhang gibt es zwischen Corona-Infektion und erektiler Dysfunktion?

Es ist bis jetzt unklar, wie sich die Corona-Infektion auf die sexuelle Männergesundheit auswirkt. Die Experten behaupten jedoch, dass die Erektionsstörungen nach Covid-19 durch verschiedene Faktoren verursacht werden können.

Die Entzündungen können einer solcher Faktoren sein. Für viele Menschen sind die durch die COVID-19-Erkrankung verursachten Schaden an Körper nicht auf das Virus selbst zurückzuführen, sondern auf die Reaktion des Körpers auf das Virus. Die Corona-Infektion verursacht eine sogenannte „Hyperentzündung“, die zur Bildung kleiner Blutgerinnsel sowie einer Entzündung im Endothel führen kann. Dadurch wird der Blutfluss gestört, und der Blutfluss ist von größter Bedeutung, wenn es um Erektionen geht.

COVID-19 kann auch eine vorbestehende Herzerkrankung wie z. B. eine Herzentzündung oder eine Arrhythmie beeinträchtigen. Darüber hinaus können viele Medikamente zur Behandlung von Herzerkrankungen wie Betablocker erektile Dysfunktion als Nebenwirkung hervorruffen.

Psychische Gesundheit während der Corona-Pandemie und ihre Auswirkung auf die erektile Dysfunktion

Während der Isolation wurden 7.000 italienische Probanden auf Depressionen und Angst untersucht, die nicht an COVID-19 erkrankt waren. Die im Oktober 2020 im Journal of Sexual Medicine veröffentlichten Ergebnisse zeigten, dass eine sehr „vollständige und zufriedenstellende sexuelle Aktivität“ sowohl als präventive als auch kurative Maßnahme für psychische Gesundheitsprobleme während der Isolation diente. So ist die sexuelle Aktivität eng mit psychischer Gesundheit verbunden.

Richtig zu denken ist ein wichtiger Bestandteil, um sexuell aktiv zu sein und eine Erektion zu erreichen. Stress, Angst und Depressionen waren schon immer mögliche Ursachen für erektile Dysfunktion. Aufgrund der Pandemie nimmt ihre Zahl zu, was zum Anstieg von Fällen der Erektionsstörungen führt.

Schlechte allgemeine Gesundheit kann eine Ursache für Erektionsstörungen nach COVID-19 sein

Weil die erektile Dysfunktion normalerweise ein Symptom eines zugrunde liegenden Gesundheitsproblems ist, besteht es bei Männern mit einem schlechten Gesundheitszustand ein erhöhtes Risiko für die Entwicklung von ED und Komplikationen bei COVID-19. Bei diesen Patienten verläuft das Coronavirus in der Regel schwer und kann zur solchen Komplikation wie Impotenz führen.

Hat COVID-19 einen Einfluss auf den Penis und die Hoden?

Die erektile Dysfunktion ist eine komplexe physiologische und psychische Störung. Jeder Männer mit solchem Problem sollte ein gutes Nervensystem, ein hormonelles Gleichgewicht, eine ausreichende Durchblutung und den Wunsch nach einer normalen Erektion haben. Die Coronavirus-Patienten leiden oft an schweren physiologischen und psychischen Stress, was zu einem verringerten Testosteronspiegel und einer erhöhten Stresshormonproduktion führen kann.

Bei meisten Patienten manifestiert sich das Coronavirus als Atemwegserkrankung mit dem Husten, der Atemnot und der Kurzatmigkeit. Die Schwerkranken haben oft die Schwierigkeiten, genügend Sauerstoff in den Blutkreislauf zu bekommen. Und wenn das passiert, können die Erektionsprobleme auftreten, da der Sauerstoff von großer Bedeutung in der Entstehung einer Erektion ist.

Es herrscht unter Forscher die Meinung, dass langfristige Komplikationen durch COVID-19 zu einer Peyronie-Krankheit führen können.

Es gibt auch Hinweise darauf, dass das Coronavirus SARS-CoV-2 einen negativen Einfluss auf die Hoden hat. SARS-CoV-2 dringt mit Hilfe von einem Protein namens ACE2 in die Zellen ein, und ACE2 dominiert dann in den Hoden. Da bei Männern der größte Teil des Testosterons in den Hoden produziert wird, kann es bei COVID-19 zum Testosteronmangel kommen.

Dies ist aus zwei Gründen wichtig. Erstens, ein niedriger Testosteronspiegel allein kann eine erektile Dysfunktion bedienen. Zweitens, Testosteron ist in der Lage, die Entzündungen im Körper zu lindern. Wenn es ein Testosteronmangel vorliegt, dann werden die Entzündungen nicht gelindert.

Mehr klinische Studien erforderlich

Während eine Reihe von Faktoren erklären können, warum COVID-19 Erektionsstörung verursachen kann, argumentieren die Experten, dass noch viel mehr klinische Studien erforderlich sind.

Die Medikamente wie Sildenafil (Viagra) wurden in klinischen Studien in China verwendet, um die durch COVID-19 verursachten Lungenschäden zu mildern. Daher lohnt es sich, mehr Nachforschungen durchzuführen, um festzustellen, ob die Männer, die Sildenafil eingenommen haben, weniger wahrscheinlich an ED leiden als Männer, die es nicht eingenommen haben.

Leiden Sie unter Erektionsstörungen, bedeutet dies natürlich nicht, dass Sie COVID-19 haben oder hatten. Tatsächlich tritt erektile Dysfunktion häufiger auf, als die Leute denken. Laut Statistik sind vier bis sechs Millionen Männer in Deutschland davon betroffen. Haben Sie oder Ihr Partner die Probleme im Bett, dann sollten Sie oder er allererste einen Arzt aufsuchen.

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Zuletzt aktualisiert am 23.12.2021