7 Fakten zu ADHS

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1. ADHS ist real

Fast alle großen medizinischen, psychologischen und pädagogischen Organisationen in Deutschland sind schon vor langer Zeit zu dem Schluss gekommen, dass die Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) eine echte medizinische Störung des Gehirns ist. Diese Organisationen kamen auch zu dem Schluss, dass Kinder und Erwachsene mit ADHS von einer angemessenen Behandlung profitieren.

Strattera Medikament ist eine gute Therapieoption für Erwachsene und Kinder mit ADHS. Es ist kein Psychostimulans und unterliegt daher nicht dem Betäubungsmittelgesetz.

2. ADHS ist eine häufige Störung

ADHS ist eine Störung, die Menschen jeden Alters, Geschlechts, IQ, religiösen und sozioökonomischen Hintergrunds betrifft.

Im Jahr 2011 berichteten die CDC, dass der Prozentsatz der Kinder in den Vereinigten Staaten, bei denen jemals ADHS diagnostiziert wurde, inzwischen 9,5 % beträgt. Bei Jungen wird die Diagnose zwei- bis dreimal so häufig gestellt wie bei Mädchen. Rund 5 Prozent der Kinder und Jugendlichen im Alter von 3-17 Jahren in Deutschland sind betroffen.

Bei den Erwachsenen ergab die Harvard/NIMH National Comorbidity Survey Replication, dass 4,4 % der Erwachsenen im Alter von 18 bis 44 Jahren Symptome und eine gewisse Behinderung aufweisen.

ADHS, AD/HS und ADS beziehen sich alle auf die gleiche Störung. Der einzige Unterschied besteht darin, dass manche Menschen an Hyperaktivität leiden und andere nicht.

3. ADHS-Diagnostik ist ein komplexer Prozess

Damit eine ADHS-Diagnose in Betracht gezogen werden kann, muss die betreffende Person eine große Anzahl von Symptomen aufweisen, in mehreren wichtigen Lebensbereichen (Arbeit, Schule oder Freunde) erhebliche Probleme im täglichen Leben zeigen und seit mindestens sechs Monaten an den Symptomen leiden.

Viele Symptome, die wie extreme Formen von normalem Verhalten aussehen, erschweren die Diagnostik. Außerdem gibt es eine Reihe anderer Erkrankungen, die ADHS ähneln. Daher müssen auch andere mögliche Ursachen für die Symptome in Betracht gezogen werden, bevor die Diagnose ADHS gestellt werden kann.

ADHS unterscheidet sich von anderen Erkrankungen dadurch, dass die Symptome exzessiv, durchdringend und anhaltend sind. Das heißt, die Verhaltensweisen sind extremer, treten in verschiedenen Situationen auf und bleiben ein Leben lang bestehen.

Kein einziger Test kann bestätigen, dass eine Person ADHS hat. Stattdessen stützen sich die Ärztinnen und Ärzte auf eine Vielzahl von Instrumenten, von denen die wichtigsten Informationen über die Person, ihr Verhalten und ihr Umfeld sind. Erfüllt die Person alle Kriterien für ADHS, wird diese Störung bei ihr diagnostiziert.

4. Andere psychische Erkrankungen treten häufig zusammen mit ADHS auf

  • Bis zu 30 % der Kinder und 25-40 % der Erwachsenen mit ADHS haben gleichzeitig eine Angststörung.
  • Expertinnen und Experten behaupten, dass bis zu 70 % der Menschen mit ADHS irgendwann in ihrem Leben wegen Depressionen behandelt werden.
  • Schlafstörungen treten bei Menschen mit ADHS zwei- bis dreimal so häufig auf wie bei Menschen ohne ADHS.

5. ADHS ist nicht harmlos

ADHS ist nicht harmlos. Insbesondere wenn diese Störung nicht diagnostiziert und nicht behandelt wird, trägt sie zu folgenden Problemen bei:

  1. Schlechte Schulleistungen und geringe Selbstkontrolle in der Schule.
  2. Probleme bei der Arbeit, Produktivitätsverluste und verminderte Ertragskraft.
  3. Probleme in Beziehungen.
  4. Mehr Unfälle im Straßenverkehr.
  5. Probleme mit Übergewicht und Fettleibigkeit.
  6. Probleme mit dem Gesetz.

ADHS ist möglicherweise eine der kostspieligsten Krankheiten. Die Bewertung, Diagnose und Behandlung dieser Erkrankung kann nicht nur die Lebensqualität verbessern, sondern auch jedes Jahr Milliarden Euro einsparen.

6. ADHS ist nicht Ihre Schuld

ADHS wird nicht durch moralisches Versagen, schlechte Erziehung, Familienprobleme, schlechte Lehrer oder Schulen, zu viel Fernsehen, Nahrungsmittelallergien oder zu viel Zucker verursacht. Die Forschung zeigt vielmehr, dass ADHS sowohl in hohem Maße genetisch bedingt ist (die Mehrheit der ADHS-Fälle hat eine genetische Komponente) als auch eine Störung des Gehirns darstellt (die Symptome von ADHS sind mit vielen spezifischen Hirnregionen verbunden).

Zu den Faktoren, die die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass ein Kind an der Störung leidet, gehören das Geschlecht, die Familiengeschichte, pränatale Risiken, Umweltgifte und körperliche Unterschiede im Gehirn.

7. ADHS-Behandlung hat viele Aspekte

Die derzeit verfügbaren Behandlungsoptionen konzentrieren sich auf die Verringerung der Symptome von ADHS und die Verbesserung der Funktionsfähigkeit. Die Behandlung umfasst Medikamente, verschiedene Arten von Psychotherapie, Verhaltensinterventionen, Erziehung oder Ausbildung und pädagogische Unterstützung. Auf Rezept des Arztes kann man Atomoxetin kaufen. Off-Label wird auch Modafinil verordnet (hier können Sie den Preis für Modafinil vergleichen und sparen), weil es ein geringeres Suchtpotenzial im Vergleich mit herkömmlichen Psychostimulanzien wie Methylphenidat hat. In der Regel besteht die ADHS-Behandlung aus einer Kombination mehrerer Optionen.

Einzelnachweise

  1. Wolfgang Geissel. Ist ADHS real? Veröffentlicht in ÄrzteZeitung 14.02.2012.
  2. ADHS / ADS. Prävalenz.
  3. Attention-Deficit/Hyperactivity Disorder. National Institute of Mental Health.
  4. R. C. Kessler, M. Lane, P. E. Stang, D. L. Van Brunt. The prevalence and workplace costs of adult attention deficit hyperactivity disorder in a large manufacturing firm. Psychol Med. 2009 Jan;39(1):137-47.

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Zuletzt aktualisiert am 23.12.2021